Um halb zehn geht's nach reichlichem Frühstück von
Thusis durch die Via Mala über Splügen (abenteuerliche einspurige
Straße neben der Autobahn, und wiedermal einige Ampelbaustellen) zur
Auffahrt zum Splügenpass, wo uns bereits der Nebel bedrohlich entgegen
lacht. Kurz vor dem Grenzübergang nach Italien, bei dem wir bei diesem
Wetter keinen Zollbeamten herauslocken können, beginnt es leicht zu
regnen. Auf dem Weg hinunter Blindflug durch dichten Nebel, vorbei an
See und Dorf gleich nach dem Grenzübergang, allerdings nebelverhangen.
Weiter hinab durch unbeleuchtete, nasse Tunnels, den Steilhang des
Tales hinunter nach Chiavenna gibt es endlos viele enge Kehren und
nasse, dunkle Galerien, eine traumhafte Landschaft zeigt sich, als der
Nebel sich lichtet, am Lago die Mezzola vorbei bis zum Lago di Como.
Straße in Richtung Chiavenna
Das Westufer des Comosees entlang hinein in das Verkehrschaos von Como
(gegen die Einbahn über Busspur), kurzer Abstecher ans Ostufer in
Richtung Bellagio, in Como wieder über die Grenze zurück in die
Schweiz, tanken in Chiasso, wo es unzählige Tankstellen gleich nach
der italienischen Grenze gibt, da das Benzin hier wesentlich billiger
ist.
In Lugano machen wir dann die erste richtige Pause nach 211km, nicht
beim McI, wo das Menü stattliche CHF 9.90 kostet, sondern in einem
netten Lokal am Rathausplatz, den Abend beschließen wir mit einem
Gläschen Merlot del Micino an der Promenade. Übernachtung um CHF 75
mit Frühstück etwas außerhalb des Zentrums.