10.Tag - 2.8.2000

Das mit dem schlechten Wetter wollte ich der Tante gestern nicht so wirklich abnehmen, da strahlend blauer Himmel war. Und wir haben Glück: als wir um 6 Uhr morgens aufstehen und unser Frühstück zu uns nehmen, das uns die Gastwirtin freundlicherweise schon am Vorabend aufs Zimmer gebracht hat, blicken wir auf blauen Himmel und in der Morgensonne strahlende Berge. Um 6:45 geht es mit der Gondel hinauf auf den Aguille du Midi (3824m!!), wo wir dann die letzte halbe Stunde Sonne an diesem Tag dort oben genießen, leider hängt eine kleine Wolke genau vor dem Mont Blanc, aber der herrliche Blick auf das gesamte Massiv entschädigt uns etwas dafür. Um halb acht können wir keine 5m mehr sehen, das schlechte Wetter hat uns erreicht, es wird saukalt (-6C) und es beginnt zu schneien. So ungern ich ein Frühaufsteher bin, diesmal hat es sich extemst gelohnt!

Bei Schönwetter hinauf auf den Aiguille du Midi

Nach einer Pause für den Kreislauf (die Seehöhe spürt man mehr als ich es mir erwartet hätte) im Cafe fahren wir mit der Gondel wieder runter nach Chamonix. Doch in der Mittelstation müssen wir eine Pause einlegen, da ein Gewitter aufgezogen ist, der Strom fällt aus, der Gondelfahrer hängt sogar Blitzableiter an die Tragseile. Nach einer halben Stunde ist der Spuk vorbei und wir kommen bei strömenden Regen zurück ins Tal.

Das Gewitter zieht auf!

Nach einer Zwischenstation beim McI (der übrigens im Vergleich zur Schweiz wieder ein normales Preisniveau erreicht hat) fahren wir bei etwas besserem Wetter mit der Zahnradbahn Montevers zum Mer de Glace, wo wir die Eishöhle besichtigen. Den verregneten Tag beenden wir mit einem Einkaufsbummel und Lesen im Zimmer.
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