Das mit dem schlechten Wetter wollte ich der Tante
gestern nicht so wirklich abnehmen, da strahlend blauer Himmel war.
Und wir haben Glück: als wir um 6 Uhr morgens aufstehen und unser
Frühstück zu uns nehmen, das uns die Gastwirtin freundlicherweise
schon am Vorabend aufs Zimmer gebracht hat, blicken wir auf blauen
Himmel und in der Morgensonne strahlende Berge. Um 6:45 geht es mit
der Gondel hinauf auf den Aguille du Midi (3824m!!), wo wir dann die
letzte halbe Stunde Sonne an diesem Tag dort oben genießen, leider
hängt eine kleine Wolke genau vor dem Mont Blanc, aber der herrliche
Blick auf das gesamte Massiv entschädigt uns etwas dafür. Um halb acht
können wir keine 5m mehr sehen, das schlechte Wetter hat uns erreicht,
es wird saukalt (-6C) und es beginnt zu schneien. So ungern ich ein
Frühaufsteher bin, diesmal hat es sich extemst gelohnt!
Bei Schönwetter hinauf auf den Aiguille du Midi
Nach einer Pause für den Kreislauf (die Seehöhe spürt man mehr als ich
es mir erwartet hätte) im Cafe fahren wir mit der Gondel wieder runter
nach Chamonix. Doch in der Mittelstation müssen wir eine Pause
einlegen, da ein Gewitter aufgezogen ist, der Strom fällt aus, der
Gondelfahrer hängt sogar Blitzableiter an die Tragseile. Nach einer
halben Stunde ist der Spuk vorbei und wir kommen bei strömenden Regen
zurück ins Tal.
Das Gewitter zieht auf!
Nach einer Zwischenstation beim McI (der übrigens im Vergleich zur
Schweiz wieder ein normales Preisniveau erreicht hat) fahren wir bei
etwas besserem Wetter mit der Zahnradbahn Montevers zum Mer de Glace,
wo wir die Eishöhle besichtigen. Den verregneten Tag beenden wir mit
einem Einkaufsbummel und Lesen im Zimmer.